„Musikvermittlung im postdigitalen Zeitalter – Perspektiven für Forschung, Lehre und Praxis“, Universität Bielefeld, 23. bis 25.11.2023

Nicht erst seit der Corona-Pandemie haben digitale Vermittlungsformen an Bedeutung gewonnen. So nutzen zahlreiche Akteur*innen der Musikvermittlung neben klassischen Formaten wie Konzerten für bestimmte Dialoggruppen, Workshop-Formaten und partizipativen Projekten verstärkt den digitalen Raum, um neue Dialoggruppen anzusprechen und neuartige Begegnungen mit Musik zu ermöglichen. Auch lässt sich für die meisten musikalischen Praxen konstatieren, dass sie längst in der Postdigitalität angekommen sind und analoge und digitale Praktiken gleichermaßen beinhalten: Konzertbesucher*innen informieren sich auf der Webseite eines Konzerthauses nicht nur über das Konzertangebot, sondern kaufen auch die Karten online und laden sich das Programmheft herunter; der Instrumentalunterricht von Musikschüler*innen wird selbstverständlich ergänzt durch digitale Angebote (vom digitalen Notenarchiv über Metronom- und Übe-Apps bis zu Online-Tutorials und -Meisterkursen); und Komponist*innen und Produzent*innen greifen gleichermaßen auf aufgenommene und digital produzierte Klänge zurück.

Die internationale Arbeitstagung „Musikvermittlung im postdigitalen Zeitalter – Perspektiven für Forschung, Lehre und Praxis“ gibt Einblicke in die Digitalisierungsstrategien und Vermittlungsformate ausgewählter Akteur*innen der Musikvermittlung sowie den aktuellen Stand der Forschung. Dabei sollen auch notwendige Konsequenzen des kulturellen Wandels für die universitäre Ausbildung angehender Musikvermittler*innen diskutiert und Forschungsdesiderate identifiziert werden.

Die Tagung findet vom 23. bis 25.11.2023 an der Universität Bielefeld statt. Tagungsleitung und -organisation: Johannes Voit