Im Zentrum der Tagung standen Fragen nach Machtverhältnissen, die innerhalb musikvermittelnder Kontexte wirksam sind – und jenen, die von ihnen ausgehen. Welche ästhetischen Perspektiven, Narrative und Wissensbestände fehlen? Wie können künstlerische Strategien, strukturelle Ansätze sowie Haltungen in Forschung und Lehre dazu beitragen, hegemoniale Strukturen sichtbar zu machen und (re-)produzierenden Ausschlüssen entgegenzuwirken? Wie können machtvolle Denk- und Handlungsmuster in der Musikvermittlung verlernt werden, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Institutionen, Forschung, Lehre und künstlerische Praxis der Musikvermittlung?

Die Tagung schaffte Raum für Lernen und Verlernen und fragte auch danach, wie machtsensible Räume gegen Angriffe geschützt und als Orte solidarischer Aushandlung verteidigt werden können. In Vorträgen, Diskursformaten, Workshops und künstlerischen Aktionen kamen Lehrende, Forschende, Studierende, an Wissenschaft interessierte Vermittler*innen und Expert*innen aus der Musikvermittlung sowie weitere am Thema interessierte Menschen zusammen und beleuchteten Perspektiven für eine kritische, engagierte und zukunftsgerichtete Musikvermittlung.

Tagungsleitung: Aurelia Lampasiak, Tamara Schmidt und Andrea Welte

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Foto Copyright: Roberto Reale